Altgeschäftsführer Thomas Häßler und Nachfolger Dennis Schröder überstürzen nichts. Für den Prozess der Unternehmensübergabe haben sie eine Zeit von zehn Jahren verabredet.
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Erste Lorbeeren in Firma verdient
Über ein Studentenpraktikum fand Dennis Schröder 2015 den Weg ins Unternehmen und verdiente sich erste Lorbeeren im Bereich Internetmarketing und Eventplanung. Sein Wille, sich noch mehr in die
Firma einzubringen, wurde schnell bemerkt. Schulungen, Förderungen und Tests folgten. Und irgendwann stellte Geschäftsführer Thomas Häßler die Frage, ob er sich vorstellen könne, in seine
Fußstapfen zu treten. Häßler, der das Unternehmen vor 28 Jahren mit Präsenzen in Halle
(Saale), Leipzig und Köthen gründete, hat einen realistischen Blick auf die Dinge. „Eines Tages muss ich das Unternehmen
abgeben. Meine Kinder wollen jedoch andere Wege gehen und haben kein Interesse, die Firma zu übernehmen“, sagt der 56-Jährige.
Nachhaltiges Übernahmekonzept
Dennis Schröder hingegen konnte sich dies vorstellen. Die beiden kamen ins Geschäft. Außerordentlich bei dem Übergabeprozess ist das Fairplay. „Der Baumaschinenhandel mit Vermietung ist eine
investitionsträchtige Branche, in der in unserem Falle auch 17 Arbeitsplätze hängen. Mir war klar, dass ein junger Mensch kaum Eigenkapital hat und die Summe x nicht einfach über den Ladentisch
geht“, sagt Häßler. „Wir mussten also ein Konzept finden, das nachhaltig wirkt, etwa weiteres Wachstum der Firma berücksichtigt, die Altersvorsorge des Firmeninhabers regelt, dem Nachfolger
Möglichkeiten zum Ansparen von Eigenkapital verschafft und der Verantwortung unserer Mitarbeiter nach sicheren Arbeitsplätzen gerecht wird“, betont Häßler.
Vorteile der langfristigen Übergabe
Als Ergebnis ist ein Vertragswerk entstanden, das eine Übergangszeit von zehn Jahren vorsieht. Dieser langfristige Übergang
verschafft beiden Seiten Sicherheit. Die Vorteile, ein bereits bestehendes Unternehmen zu übernehmen, sind nicht von der Hand zu weisen. „Ich fange nicht bei null an, es gibt bereits einen Markt
und ein Produkt sowie ein eingespieltes Team von Mitarbeitern“, unterstreicht Schröder. Andererseits sind natürlich auch Prozesse eingefahren, die man optimieren kann: Um hier das gesamte Team
mit ins Boot zu nehmen, tauscht er sich regelmäßig mit seinen Mitarbeitern über die Arbeitswoche und künftige Projekte aus.
MICHAEL DEUTSCH